Was macht einen guten Espresso aus? Ein Exkurs zum beliebten Kaffee-Getränk
Espresso - das sollten Sie wissen
Espresso ist, wenn man so will, das Urgestein des Kaffees. Auf ihm basiert eine Vielfalt an Kaffeespezialitäten wie unter anderem Cappuccino oder Latte Macchiato. Wer sich regelmäßig an einem Espressoautomaten bedient oder zumindest in Erwägung zieht, sich eine Espressomaschine zu kaufen, kennt das kräftige Aroma und den intensiven Geschmack, der den Espresso charakterisiert.
Aber wie macht man einen wirklich guten Espresso und woran erkennt man, dass so ein Meisterstück der Kaffeekunst vor einem steht? Natürlich sagt der Volksmund, dass sich über Geschmack nicht streiten lässt. Trotzdem haben wir für Sie ein paar Hinweise zusammengefasst, mit deren Hilfe Sie einen guten Espresso erkennen können.
Das Auge trinkt mit - Visuelle Hinweise auf einen guten Espresso
Die ersten Anzeichen finden Sie, wenn Sie den Espresso aus der Nähe betrachten. Der Espresso sollte eine 2 bis 3 mm hohe und dichte Crema haben, die einen schönen, haselnussähnlichen Farbton aufweist. Ein minderwertiger Espresso lässt sich durch hellen, leichten Schaum mit großen Luftblasen erkennen - in diesem Fall spricht der Fachmann von einer Unterextraktion.
Aber auch das andere Extrem ist möglich und zwar dann, wenn der Schaum sehr dunkel ist. Dann ist der Espresso überextrahiert. Der ultimative Test: Streuen Sie Zucker auf die Crema. Versinkt der Zucker nur langsam und bildet sich die Crema danach wieder neu, haben Sie einen guten Espresso vor sich stehen.
Hmmm…Geschmack!
Nun folgt der Geschmackstest für einen guten Espresso: der Geschmack des Kaffees sollte sich durch Kraft und Reichhaltigkeit auszeichnen. Der Geschmack ist aromatisch, vollmundig, leicht süßlich auf der Zunge und duftet in der Nase lange nach. Das für Espresso typische Aroma, welches durch den Röstvorgang entsteht, begleitet den Genießer vom ersten Schlürfen bis zum letzten Schluck.
Für Espresso verwendet man oftmals Blends aus Robusta - und Arabicabohnen oder reine Arabicakaffees. Der Robustakaffee gibt dem Espresso die Tiefe, während die Arabica-Sorte für das intensive Aroma verantwortlich ist. Des Weiteren lassen sich aus einem erlesenen Espresso Geschmacksnuancen wie Schokolade, Vanille oder Kakao herausschmecken. Sogar Zitrus- oder Fruchtaromen sind möglich und machen einen hochwertigen Espresso so besonders.
Was uns Temperatur und Mahlgrad über den Espresso verraten können
Ein guter Espresso sollte auf alle Fälle heiß und nicht unter 79°C serviert und getrunken werden. Nur so können sich die verschiedenen Geschmacks- und Aromastoffe optimal entfalten. Und da es komisch aussieht, mit einem Thermometer im Café vor seiner Espresso-Tasse zu sitzen, können Sie nur durch Erfahrungen ein Gefühl für die richtige Temperatur entwickeln.
Der Profi trinkt seinen Espresso übrigens mit zwei bis drei kleinen Schlucken schnell hintereinander. Auch der Mahlgrad der Bohnen kann uns Aufschluss über die Qualität eines Espressos geben: auf keinen Fall darf das Pulver zu grob sein, da es nur kurz mit dem heißen Wasser in Berührung kommt. In dieser kurzen Zeit muss sich der Geschmack entfalten können.
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Guter Espresso aus dem Espressoautomaten
Nachteulen und Morgenmuffel schätzen einen guten Espresso als schnellen Wachmacher – bringt er doch durch nur einen Knopfdruck auf dem Espressoautomaten einen wirksamen Koffein-Kick gegen jegliche Arten von Müdigkeit, Mittagstief und bei Überstunden im Büro. In etwa 25 Sekunden wird Espresso mit einem Druck von rund 9 bar durch den Espressoautomaten oder eine Siebträgermaschine gepresst
Dabei werden Koffein und Geschmacksstoffe auf eine andere Art aus dem Kaffeemehl gelöst, als es beim Aufbrühen von Kaffee der Fall wäre, was den eigentümlichen Geschmack des Espresso bewirkt. Selbstverständlich entscheiden auch Mahlgrad und Röstung der Kaffeebohnen sowie die Faktoren Wasserqualität, Art und Zustand des Espressoautomaten und die richtige Zubereitung über das Endergebnis des Espresso.
Guter Espresso aus dem Espressoautomaten
Neben dem klassischen Espresso liefert Ihnen ein Espressoautomat noch zahlreiche weitere Optionen: So können Sie auch ganz bequem einen Espresso Doppio, der in der doppelten Menge (50ml) zubereitet wird, auswählen. Wer eine etwas niedrigere Koffein-Konzentration wünscht, fragt am besten nach einem Espresso Lungo, Americano oder nach einem Café Crème: Hier wird jeweils der Wasseranteil auf bis zu 50 bis 120ml erhöht. Das genaue Gegenteil ist der Ristretto: Der Wasseranteil reduziert sich auf eine Gesamtmenge von etwa 15ml, während der Anteil an Kaffeemehl, durch den das Wasser gepresst wird, gleich bleibt. Dies hat eine deutlich höhere Koffeinkonzentration zur Folge – wenn Sie also einen Energie-Boost benötigen, verhilft Ihnen der Ristretto zurück zu Höchstleistungen.
Mit Milch oder anderen Zutaten können Sie viele weitere Kreationen genießen: Mit einem Schuss Milch wird der Espresso aus dem Espressoautomaten zum Espresso Macchiato, heiße Milch und Milchschaum machen ihn zum Cappuccino und in Kombination mit heißer Schokolade, Schokoladensirup und einer Sahnehaube entsteht ein Mocha (auch Mochaccino genannt). Für den Flat White reicht ein einfacher Espresso aus dem Espressoautomaten hingegen nicht aus, hier benötigt man einen doppelten (!) Ristretto, der dann mit Milchschaum in nicht selten kunstvollen Milchschaummustern (auch als „Latte Art“ bekannt) aufgegossen wird. Sie merken: ein guter Espresso ist nicht nur für sich ein Genuss, aus ihm können Sie viele weitere Köstlichkeiten kreieren.
Espressoautomat kaufen: Lohnt sich das?
Wenn davon die Rede ist, eine Espressomaschine zu kaufen, dreht sich das Gespräch meistens um eine Siebträgermaschine. Ein Espressoautomat ist gleichzusetzen mit einem Kaffeevollautomat. Beide Systeme bringen in der Regel den benötigten Druck von 9 bar auf, um das Wasser durch das fein gemahlene Espressomehl zu pressen und sowohl klassischen Espresso als auch die anderen genannten Varianten herzustellen.
Je nachdem, welches Modell des Espressoautomaten gewählt wird, sind Einstellungsoptionen und manuelle Module gegeben. So erleichtert ein Espressoautomat oft die Herstellung von Kaffeespezialitäten aus Espresso mit Milch, während eine Siebträgermaschine nicht zwangsläufig mit einem Milchschaumsystem ausgestattet sein muss. Wer jedoch das Handwerk schätzt und ein paar Handgriffe mehr nicht scheut, ist auch gut damit beraten, eine Espressomaschine zu kaufen.
Wer dagegen schnell und unkompliziert einen guten Espresso genießen will, der ist mit dem Espressoautomaten bestens beraten. Gerade im Büro sind Espressoautomaten Gold wert – spätestens wenn wieder einmal die nächste Überstunden-Schicht ansteht. Schon gewusst? Bei coffee perfect können Sie Kaffeevollautomaten sogar mieten!